Nach neuen Meeren
Dorthin - will ich; und ich traue
Mir fortan und meinem Griff.
Offen liegt das Meer, in′ s Blaue
Treibt mein Genueser Schiff.
Alles glänzt neu und neuer,
Mittag schläft auf Raum und Zeit -:
Nur dein Auge - ungeheuer
Blickt mich′ s an, Unendlichkeit!
Der du mit dem Flammenspeere
Meiner Seele Eis zerteilt,
Daß sie brausend nun zum Meere
Ihrer höchsten Hoffnung eilt.
Heller stets und stets gesunder,
Frei im liebevollsten Muss -
Also preist sie deine Wunder,
Schönster Januarius!
Friedrich Nietzsche (1844-1900)