Sonntag, 10. Dezember 2017

ich stelle mir vor...



 
 ich stelle mir vor, wie du
    der beginn dieses gedichts bist

    ich stelle mir vor. wie der regen es
    an dein fenster schreibt

    wie deine haut den duft
    der erde atmet –

    liebe verstehen

    es genügt nicht
    die wertvollsten gärten unserer hoffnung
    in den himmel zu säen

    es genügt nicht
    die zukunft aus der blüte
    einer rose zu lesen

    liebe verstehen

    in der art wie dornen
    ihre rose beschützen

    nicht zulassen. dass der mond
    seinen schläfrigen kopf
    auf unser dach legt

    & unsere worte
    im nachthimmel
    verglühen

    ihnen folgen. wo immer sie auch hinführen
    alles hören. wie den pfeil
    bevor er trifft –

    unser herz schälen
    schicht für schicht

    sehen
    was darunter
    liegt

    herz
    unter
    herz

    © Rea Revekka Poulharidou