zeitenwechsel
bist meine sonne
noch immer. die
sonne, die ich
kannte
die im frühling mild
das leben
aufweckte. behutsam voller
vorfreude. die
sonne im spätsommer, die
ihre weichen strahlen durch bunte blätter
schickte, warme farben
auf meine haut zauberte
sanft, gefühlvoll
und doch
auch die
sonne
die in der wüste
unbarmherzig vom himmel
brennt, heiss -
blendend die luft
zum flimmern
bringt
die oase nur
vorgaukelt, auf die ich zu-
krieche. mir die tote haut vom
körper schält
den verstand
zerkocht, blind und
ausge-
trocknet
ver-
zehrt. mich in der
nacht verlässt. zitternd
und
frierend. du bist
noch immer die
sonne, die ich
kannte
- thepoemist -