"Für welch kurze Zeit nur ist uns menschliche Form gegeben in dieser Welt?
Warum folgen wir nicht unserem Herzen?
Wozu unser besorgtes Hin und Her?
Nach Reichtum und Ehre verlange ich nicht
Und erwarte keine himmlischen Gefilde.
An einem herrlichen Morgen möchte ich nur alleine wandern,
Den Stab in die Erde stecken und Unkraut jäten.
Auf dem Hügel im Osten singe ich schallend hinaus,
Am klaren Bach dichte ich meine Verse.
So fahre ich dahin im grossen Wandel bis zu meiner endgültigen Heimkehr.
Zufrieden mit der Fügung des Himmels und ohne jeglichen Zweifel."
Tao Yuanming (auch: Tao Qian, 365–427)
