Wähne nicht, daß in dem Weltgewühle
Je ein Herz, so wie das deine fühle,
Daß ein anderes folge deiner Spur!
Wähne nicht im sehnenden Umschlingen
And'rer Wesen also durchzudringen,
Daß es mit dem deinen Eines nur! –
Einsam bist du, ob die bunte Menge
Lobend oder tadelnd dich umdränge,
Einsam in dem Kampf' wie in der Ruh',
Einsam bei der Freunde Scheinerbarmen,
Einsam selbst in deines Liebsten Armen,
Denn sie Alle sind nur sie, nicht du! –
(...)
- Betti Paoli -