WAS ICH STILL IM HERZEN TRAGE
Was ich still im Herzen trage,
Wie ein reiner, milder Stern,
Nicht mit Armen kann ich's fassen
Mir so nah - und doch so fern!
Was ich still im Herzen trage,
Wie ein süßes Traumgebild,
Nur die Seele darf es lieben,
Sie umschweben traut und mild!
Was ich still im Herzen trage,
Quelle süßer Qual und Lust,
Nicht die Lippe wird es nennen,
Still verglüh'n in tiefster Brust! -
Margarethe Pilgram-Diehl (1817-1875)