Die Abende sind warm und zart,
und ihre sanfte Gegenwart
macht alle Dinge gut;
ein jedes neigt sein Haupt und lauscht,
und in den stillen Dingen rauscht
die Schweigsamkeit wie Blut.
In diesen leisen Stunden wird
machtlos und müd die Zeit:
die Dinge rühren sich, befreit,
und jedes wandert unbeirrt
zu seiner Ewigkeit.
(Rainer Maria Rilke)