WACH AUF
Wach auf, da schon der Morgen
Die Wolken überflammt.
Lass, was in Nacht verborgen,
Und üb des Tages Amt.
Das ist: In Höhen greifen,
So hoch es nur gelingt.
Das ist: In Welten streifen,
So weit der Fuß nur dringt.
Das ist: Zum Guten halten
Die ungewohnte Hand.
Das ist: In Werken walten,
Was nur die Kraft umspannt.
Das ist: Zum Großen dringen,
So weit es heute geht,
Und alles niederzwingen,
Was klein im Wege steht!
Gustav Schüler (1868–1938)
Wach auf, da schon der Morgen
Die Wolken überflammt.
Lass, was in Nacht verborgen,
Und üb des Tages Amt.
Das ist: In Höhen greifen,
So hoch es nur gelingt.
Das ist: In Welten streifen,
So weit der Fuß nur dringt.
Das ist: Zum Guten halten
Die ungewohnte Hand.
Das ist: In Werken walten,
Was nur die Kraft umspannt.
Das ist: Zum Großen dringen,
So weit es heute geht,
Und alles niederzwingen,
Was klein im Wege steht!
Gustav Schüler (1868–1938)