"Die enge Pforte hab ich aufgemacht.
Sie knarrte müde, und im alten Garten
stand ich. Wie zitterten die zarten
Aurikeln feucht in Morgenfunkelpracht.
So ganz wie damals. Alles seh ich wieder.
Wild um die Laube ranken sich die Reben,
im Silberspiegel der Fontaine beben
die Pappelzweige wie verschämte Lieder.
Die Rosen frösteln, und im Frühwind schwanken
der Lilien stumme schmerzliche Gedanken.
Bekannt muss mir ja jede Lerche sein!
Fand ich doch selbst noch aufrecht die Velleda,
umhaucht vom schweren Atem der Reseda,
in der Allee. Schon bröckelt sich der Stein …"
(Paul Verlaine)
Sie knarrte müde, und im alten Garten
stand ich. Wie zitterten die zarten
Aurikeln feucht in Morgenfunkelpracht.
So ganz wie damals. Alles seh ich wieder.
Wild um die Laube ranken sich die Reben,
im Silberspiegel der Fontaine beben
die Pappelzweige wie verschämte Lieder.
Die Rosen frösteln, und im Frühwind schwanken
der Lilien stumme schmerzliche Gedanken.
Bekannt muss mir ja jede Lerche sein!
Fand ich doch selbst noch aufrecht die Velleda,
umhaucht vom schweren Atem der Reseda,
in der Allee. Schon bröckelt sich der Stein …"
(Paul Verlaine)
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Foto: Tim Maas |