AUS: DAS NORDLICHT
Nach Ruhe weht das Weltverlangen!
Die Schöpfung stirbt um ihren Kern.
Doch kannst du nur dein Ich umbangen:
Kein Herz gebiert den Ankunftsstern.
Der Himmelsbau blaut ohne Ende,
In dich getieft und jenseitsfrei:
Wohin die Kühnheit sich auch wende,
Umschließt uns eine Sternenreih.
Theodor Däubler (1876-1934)