WOLKEN UND STERNE
Was glänzt ihr so süß und so milde, ihr Sterne?
Was lockt ihr das Aug´ in die bläuliche Ferne?
Ihr Wolken, was zieht ihr so leise dahin,
Sprecht ahnende Worte zum lauschenden Sinn?
Wie Wolken und Stern´ ist das irdische Leben,
Oft scheinen die Wolken so finster zu schweben,
Dann ziehn sie dahin wie ein flüchtiger Traum,
Dann glänzt es oft lichthell am silbernen Saum.
Cäcilie Zeller (1800-1876)