DIE UNAUSGESPROCHENEN WORTE
Die Worte, die den Lippen leicht entrollen,
Sie sind es nicht allein, die uns verklagen;
Nicht an den herben, raschen, sündenvollen
Muß oft am schwersten das Gewissen tragen.
o, schlimmer noch die Worte, die geboren
In unserm Innern, lautlos dann vergeh´n;
Für die der rechte Augenblick verloren,
Und die im Herzen ewig mahnend steh´n.
Ferdinande Freiin von Brackel (1835-1905)