WEICHE WINDE
Eisig rings die Welt, und eisig
Auch mein Herz, das gramerstarrte,
Ohne Thränen, ohne Lieder
Sitz ich regungslos und warte.
Singend kommen weiche Winde,
Streichen lösend hin und wieder,
Ströme blitzen, Thränen funkeln,
Und die Schmerzen werden Lieder.
Mia Holm (1845–1912)
Eisig rings die Welt, und eisig
Auch mein Herz, das gramerstarrte,
Ohne Thränen, ohne Lieder
Sitz ich regungslos und warte.
Singend kommen weiche Winde,
Streichen lösend hin und wieder,
Ströme blitzen, Thränen funkeln,
Und die Schmerzen werden Lieder.
Mia Holm (1845–1912)