Das Lieb ich, wenn draußen der Regen
Durch triefende Bäume fegt,
Wenn der Wind mit peitschenden Schlägen
Durch verwehte Herbstgärten fegt.
Ich liebe die schweren Nächte,
Wenn über der dunklen Welt
einer schwarzen Nachtgöttin Rechte
Das Füllhorn der Träume hält.
Wenn ein leises, schwankes Singen
Wie ein verschämtes Gebet
Von den zukünftigsten Dingen
Durch meine Seele geht.
Dann mag der Alltag bringen
Seine düsteren Sorgen herein;-
Ich will ihn zwingen, zwingen
Und frei und Sieger sein.
- Hermann Hesse -