die pessimisten kehren die reste des sommers zusammen
entgegen den prognosen glüht wolkenlava hinter den wäldern
die dunkle luftbraue bleibt unerschütterlich
manchmal vergesse ich etwas von den unwichtigen dingen
die der regen in der kommenden nacht sowieso mitnimmt
die kühnen behaupten jetzt wieder unerschütterlich das gegenteil
an den straßenrändern sammeln sich die letzten farben des gingko
sie überstehen einige tage länger den verlust des lichtes
an den gräbern überwintert die zeit wie ein vermächtnis
nur mein leiser mut etwas zu berühren wächst ohne worte
und weiß die zerzausung der hänge und seen wird überwuchern
tage werden kommen mit einem neuen unverbrauchten gesuch zum leben
- Hermann Josef Schmitz -